Erkenntnisse und Überlegungen zum Aufbau eines Lebensberatungsportals

Wenn Sie die vorherigen Informationsseiten bereits gelesen haben, dann denken Sie vermutlich: "Das war es dann wohl mit einem eigenen Beraterportal."

Doch das denke ich nicht. Man muss es nur anders an­gehen.

Dann fällt man unter dem Radar der Kon­kurrenz zunächst nicht auf, doch sobald das (Mini-)­Portal einen gewissen Zu­strom an Kunden hat, die immer wieder anrufen, weil sie zufrieden sind, und das Portal daher auch weiter­empfehlen, etabliert man sich.

Der Weg dorthin ist oft steinig, lang und schwer und erfor­dert einige finan­zielle Mittel. Zudem fängt man zunächst klein an, und ver­marktet sich mit einer eigenen Home­page selbst, um sich einen eigenen Kunden­stamm aufbauen. Dann fragt man z.B. beim Friseur oder in Geschäften nach, ob man Visiten­karten aus­legen darf. Regel­mäßige Hinweise auf sein Portal in kosten­losen Anzeigen­blättern, auf Online­-Seiten und Social­-Media­-Kanälen mit Telefon­nummer, Erreich­barkeit etc. dürfen nicht fehlen. Regelmäßig Mini­-Print-Annoncen zu schalten ist sehr empfehlenswert!

Selbständige sind auf Selbstvermarktung angewiesen und müssen in der heuti­gen Zeit unbe­dingt im Internet auf sich auf­merksam machen.

Gut ist es, wenn Sie auf Ausbildungen und Kurse ver­weisen können, insbe­sondere wenn diese staat­lich anerkannt sind.
Viele Titel, mit denen sich jemand schmücken kann, helfen bei der Selbst­vermarktung. So ist das nun mal heut­zutage.
Auto­didakt zu sein­ — sich also sein Wissen oder Fertig­keiten selbsttätig erarbeitet zu haben­ — wird noch immer kritisch beäugt. Oder man zweifelt die genannten Fähig­keiten grund­sätzlich an. Ich gehöre zu diesen Menschen, und weiß, wovon ich spreche.

Egal ob Titel oder nicht - gute Beratungen sprechen sich herum.

Nur hüten Sie sich als Berater(in) über Krank­heiten und deren Verlauf zu sprechen bzw. darüber Vorher­sagen zu machen, damit Sie nicht mit dem Gesetz in Konflikt kommen.

Machen Sie sich unbedingt über die derzeitige Gesetzes­lage kundig und über­legen Sie sich Ihre Formu­lierungen und Begriffe, die Sie auf der Web­site und in Gesprächen nutzen wollen, sehr genau, damit Ihr Einstieg erfolg­reich verläuft.
Immer wieder nutzen un­freund­liche Menschen und Geschäfts­leute (z. B. Abmahn­anwälte der Kon­kurrenz etc) Schwach­stellen, um Sie an­schließend kosten­pflichtig abmahnen zu können. Gezielte Test­anrufe sind keine Selten­heit!

Kartenlegen und Hellsehen sind jedoch seit Jahr­hunderten gefragt, und werden es nach wie vor sein.

Sicherlich haben Sie Kontakte zu Ihren Kolle­gen bzw anderen guten Berate­r(innen) ge­knüpft und werden sich gar gegen­seitig weiter­empfehlen, wenn Ihre Kollegen Bereiche ab­decken, die Sie nicht in Ihrem Reper­toire haben. So könnte ein kleines Netz­werk auf vertrauens­voller Basis entstehen, und Sie könnten irgend­wann daran denken, sich alle gemein­sam unter einem neuen Domai­n-Namen und einer neuen, gemein­samen Website (zusätzlich zu Ihrer eigenen) zu präsen­tieren. Voraus­setzung jedoch ist, dass jede beratende Person zu diesem Zeit­punkt bereits einen eigenen Kunden­stamm hat, den sie mitbringen kann, sonst macht das Ganze keinen Sinn.

Ab diesem Zeitpunkt müssen Sie mit viel Zeit­auf­wand "Ihr Portal" überall bekannt machen und gute Ideen ent­wickeln — einen kleinen Kunden­stamm haben Sie ja bereits.

So zumindest würde ich es heute aufgrund meiner gemachten Er­fah­rungen machen. Aber trotz allen Erkennt­nissen, weiser Voraus­sicht und einer gut durch­dachten Planung — Garantien gibt es nicht im Leben.

Ich hoffe, dass Sie aus meinen Ausführungen viele Erkennt­nisse für sich heraus­ziehen konnten. Wenn es Ihnen hilft, teure Fehler zu vermeiden, dann habe ich mein Ziel erreicht.